Rückblick Besuch IZFP am 18. Februar 2004  

In der ersten Veranstaltung dieses Jahres besuchte der DGQ-Regionalkreis das Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP) in Saarbrücken. Das Institut gehört zur Fraunhofer Gesellschaft und hat seinen Sitz im Saarbrücker Universitätscampus.

Bei der Begrüßung stellte Institutsleiter Dipl.-Ing. S. Kraus die Organisation und Aufgabenstellung des IZFP vor. Ziel der Arbeiten des 1972 gegründeten Instituts sind die Qualität und Sicherheit technischer Produkte. Hier werden neue zerstörungsfrei arbeitende Prüf- und Messtechniken erforscht, entwickelt und anschließend in industrietaugliche Geräte und Prüfsysteme umgesetzt. 

Im ersten Vortrag stellte uns Dipl.-Ing. R. Brinette (QM-Beauftragter) den Wechsel vom element- zum prozessorientierten QM-System vor. Ein wichtiger Aspekt hierbei war für das IZFP die Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025:2000 sowie eine automatische flexible Zertifizierung für neue Prüfverfahren. 

Im zweiten Vortrag gab uns Dr. Ing. B. Valeske, Leiter des Dienstleistungszentrums einen Überblick über die verschiedenen Lösungen für zerstörungsfreie Prüftechnik. Mit diesen Verfahren können Materialeigenschaften charakterisiert, Inhomogenitäten in Werkstoffen nachgewiesen, klassifiziert und nach Lage, Größe und Orientierung bestimmt werden. Vorrangig kommen die Techniken Ultraschall, Wirbelstrom und Magnetik, Radiographie, Thermographie, Optik, Mikroskopie und Tomographie zur Anwendung. Im anschließenden Betriebsrundgang konnten die Teilnehmer eine Reihe moderner Prüfeinrichtungen in der praktischen Anwendung erleben. Selbst die Nicht-Physiker und Nicht-Ingenieure waren beeindruckt von den innovativen Techniken und den teilweise geheimnisvoll aussehenden Prüfapparaturen. Die Projektleiterin des Tomographiezentrums, Dipl.-Ing. Karina Eichhorn, betreute kompetent und charmant  die DGQ-Teilnehmer. Einige brachten bereits konkrete Prüfaufgaben mit, so dass sich direkte Geschäftsbeziehungen knüpfen ließen. 

In der anschließenden Diskussionsrunde mit gemütlichem Beisammensein wurden weitere Informationen ausgetauscht.

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Letzte Änderung: 17.01.13