Rückblick QM-Stammtisch vom 14.06.2011 

Bei der Regionalkreisveranstaltung am 14.06.2011 stand das Thema "Risikomanagement nach der neuen ISO 31000" auf dem Programm. Der Referent, Herr Stefan Mayer von DNV Business Assurance Germany GmbH, präsentierte dieses Thema sehr unterhaltsam mit einer guten Mischung aus theoretischen Grundlagen und praktischen Beispielen. 

Risiken gehören zu unserem täglichen Leben. Durch die immer komplexeren Risiken, die Unternehmen heute beherrschen müssen, gewinnt ganzheitliches Risikomanagement mehr und mehr an Bedeutung. Für viele Firmen - auch kleine und mittelständische - wird es über kurz oder lang zu einem der entscheidenden Erfolgsfaktoren werden. Mit der neuen ISO 31000 ist jetzt der verbindliche Leitfaden für ein international anerkanntes Risikomanagementsystem geschaffen, das sich relativ einfach in bestehende Managementsysteme und Unternehmensprozesse integrieren lässt.

Risiken kann man grob in vier verschiedene Bereiche einteilen. So gibt es betriebswirtschaftliche Risiken, die  besonders Finanzen betreffen, Risiken, welche einen Einfluss auf Schlüsselkunden oder den Markt haben und  Personal-Risiken. Zudem existieren allgemeine Unternehmens-Risiken, auch operationale Risiken genannt. 

 

Ziel eines effektiven Risikomanagementsystems ist es, diese Kategorien weiter zu verfeinern. Das Risikomanagementsystem von DNV, abgeleitet aus der ISO 31000:2009, fordert eine systematische  Vorgehensweise in sechs Schritten. 

Von einem konkreten Ziel ausgehend, identifizieren Sie Gefahren und  Bedrohungen und bewerten diese dann in Form einer Risiko-Matrix. Nach einer Festlegung von Ursachen für   kritisch bewertete Bereiche, legen Sie geeignete Gegenmaßnahmen fest, die zum einen die  Eintretenswahrscheinlichkeiten von Gefahren und Ereignissen verringern und zum anderen die Konsequenzen  überwacht und bewertet. Sie stellen so sicher, dass Ihre Präventivmaßnahmen eine Wirkung entfalten, so dass die betrachteten Risiken am Ende als "beherrscht" und "unter Kontrolle" bezeichnet werden.

Im Anschluss wurde lebhaft diskutiert und eigene Erfahrungen unter den Teilnehmern ausgetauscht.

 

Letzte Änderung: 17.01.13   

Zurück zur Übersicht 2011   zur Startseite